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Rohstoff-Transparenz: wissen was drin ist

Wir wollen allen Menschen schöne und vor allem sichere Beauty-Produkte bieten.

Darum prüfen wir neben den gesetzlichen Vorgaben alle unsere Rohstoffe zusätzlich nach weiteren internen Kriterien. Unerwünschte Substanzen fassen wir auf unserer Verbotsliste zusammen, aktuell sind das mehr als 60 Einzelsubstanzen und Stoffgruppen. Diese Stoffe sind für zukünftige Entwicklungsprojekte untersagt. Wir haben also noch strengere Kriterien an die Rohstoffauswahl, als gesetzlich gefordert. Denn wir sind überzeugt: Nur wer verantwortungsvoll handelt, kann langfristig erfolgreich sein.

Unsere Clean Beauty Verbotslisten

Über unsere strenge Verbotsliste hinaus verbietet unser Clean Beauty Standard 5 zusätzliche Stoffe, die problematisch für Gesundheit und Umwelt sein können:

  • PEGs sind eine bestimmte Art von Emulgatoren, also Stoffe, die Wasser und Öl zu einer Creme zusammenfügen. Sie können die Haut irritieren und austrocknen und die Haut durchlässiger machen für andere Chemikalien. Ferner sind viele dieser Emulgatoren kritisch für Gewässer und Wasserorganismen, wenn sie ins Abwasser gelangen.
  • Parabene werden seit vielen Jahren in Kosmetikprodukten als Konservierungsmittel eingesetzt. Ein Teil der Parabene wurde in den letzten Jahren gesetzlich verboten bzw. in der Einsatzkonzentration beschränkt. Die verbleibenden Parabene können trotz allem als gut und sicher eingestuft werden. Leider hält sich das Gerücht hartnäckig, dass Parabene bedenklich sind, weshalb wir auf den Einsatz von Parabenen verzichten.
  • Flüchtige Silikone: Es gibt hunderte verschiedene Silikone, die in Kosmetikprodukten zu sehr unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden. Silikone werden mithilfe von chemischen Reaktionen aus Sand hergestellt. Viele der Silikone sind gesundheitlich völlig unbedenklich, andere müssen differenzierter betrachtet werden. Gleiches gilt auch für ihr Verhalten in der Umwelt. Euch und der Umwelt zuliebe verzichten wir bei Clean Beauty Produkten auf flüchtige Silikone, wie z.B. Cylopentasiloxane und Cyclohexasiloxane.
  • Mikroplastikpartikel sind feste, unlösliche Substanzen in Pulverform auf der Basis von Kunststoffen. Sie werden aus verschiedenen Gründen in kosmetischen Produkten verwendet. Der Schwerpunkt liegt auf der Produktleistung wie Mattierung, weiches Hautgefühl, Soft-Focus-Effekte zum Kaschieren von Falten, Produkthaltbarkeit und vieles mehr. Diese Kunststoffpartikel sind jedoch bekanntermaßen nicht biologisch abbaubar und stellen daher ein Problem für unsere Gesundheit und die Umwelt dar und sind daher seit März 2023 komplett aus unseren Produkten verschwunden.
  • Bestimmte Farbstoffe: Ohne Farbstoffe gibt es keine bunten Produkte. Leider liegt es in der Natur von Farbstoffen, dass sie aufgrund ihrer Zusammensetzung bedenkliche Bestandteile haben können, das gilt sowohl für natürliche als auch synthetisch hergestellte Farbstoffe. Obwohl wir dekorative Produkte herstellen, setzen wir hier sehr strenge Standards an, die bei der Produktentwicklung Kopfschmerzen bereiten, um euch die besten Produkte zu bieten.

Noch strenger sind wir bei unseren Clean Beauty PLUS Produkten, wie z.B. der Clean ID-Reihe von Catrice. Hier verbieten wir zusätzlich zu den Clean Beauty-Standards sechs weitere Stoffe und Stoffgruppen:

  • Silikone: jeglicher Art
  • Mineralöl: steht in der öffentlichen Kritik aufgrund von möglichen Verunreinigungen. Mineralöl mit hoher Reinheit kann aber problemlos und ohne Bedenken eingesetzt werden. Anders sieht es bei den Umweltaspekten aus. Mineralöl ist keine nachwachsende Ressource, weshalb die Anwendung wenig nachhaltig ist. Angesichts dessen verzichten wir auf Mineralöl und auf mineralölbasierte Stoffe.
  • Exotische Rohstoffe: Der Schutz unserer Umwelt und natürlicher Lebensräume liegt uns am Herzen. Aus diesem Grund möchten wir nicht unnötig in die Umwelt eingreifen und verzichten daher auf Inhaltsstoffe, die sonst extra für unsere Produkte aus weit entfernten, exotischen Orten beschafft werden müssten. Einzig nachhaltig beschaffte Exoten finden den Weg in unsere Clean Beauty PLUS Produkte.
  • Deklarationspflichtige Duftstoffe: Wir alle lieben duftende Kosmetikprodukte, aber keiner mag Allergien. Manche dieser wunderbar duftenden Parfums oder Aromen können jedoch Allergien begünstigen. Deshalb müssen bestimmte Duftstoffe zum Schutz der Verbraucher, auf der INCI Liste einzeln aufgeführt werden, sobald sie einen festgelegten Grenzwert überschreiten. Für unsere Clean Beauty PLUS Produkte verzichten wir komplett auf diese Art der Duftstoffe.
  • Acrylatpolymere: Diese Stoffe werden häufig als Filmbildner eingesetzt und werden auch oft im Kontext von „flüssigem Mikroplastik“ erwähnt. Fakt ist, dass diese synthetischen Polymere einen großartigen Job machen für die Produktperformance. Leider sind sie aber zu 0 % biologisch abbaubar. Demzufolge verzichten wir auf diese Polymere.
  • Weitere nicht abbaubare Polymere: Stoffe wie Polyethylen, Polypropylene, Polybutene, Hydrogenated Polyisobutene oder auch Ethylene/Propylene Copolymer und deren verwandte Inhaltsstoffe stehen für eine Stoffgruppe von synthetischen Polymeren, die nicht besonders umweltverträglich sind. Deshalb verzichten wir auf diese Stoffe. Wichtig ist aber: nicht alle synthetischen Polymere sind bedenklich oder schlecht abbaubar. Deshalb betrachten wir die einzelnen Stoffe ganz genau und entscheiden von Fall zu Fall.

Schon gewusst?

Damit unsere Kund*innen wissen, was in ihren Lieblingsprodukten drinsteckt, listen wir entsprechend der Kosmetikverordnung alle Inhaltsstoffe nach ihrem Gewichtsanteil geordnet auf der Verpackung auf. Besonders für Allergiker*innen wichtig: Die Bezeichnungen der einzelnen Stoffe richten sich dabei nach der INCI-Liste (INCI = Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe) und sind in der ganzen EU einheitlich.

 

Wie funktioniert unsere Rohstoffanalyse?

Alle Produkte von cosnova durchlaufen eine gesetzlich vorgegebene Sicherheitsbewertung und sind für ihren vorgesehenen Gebrauch sicher. Wir nehmen jeden Stoff genau unter die Lupe.

Unser Ampelsystem

Zusätzlich dazu beurteilen wir alle unsere Rohstoffe sorgfältig auf gesundheitliche, ökologische und soziale Aspekte in der Lieferkette. Das übernimmt unsere Nachhaltigkeitsabteilung, die jeden Stoff nach einem Ampelsystem bewertet. Inzwischen haben wir mehr als 1600 Substanzen untersucht. Ziel ist es, unser gesamtes Sortiment ganzheitlich zu verbessern und nachhaltig zu gestalten. Bei unserer Bewertung richten wir uns nach dem „Hazard-Prinzip“ und beurteilen die grundsätzliche Gefahr die von einem Stoff ausgehen kann, unabhängig davon wie und wo er eingesetzt wird.

Darum kann es vorkommen, dass wir Substanzen verbieten, auch wenn sie gemäß der Sicherheitsbewertung als sicher beurteilt wurden und problemlos einsetzbar sind.

Stoffe die grün bewertet werden, können weiterhin für alle Produkte eingesetzt werden. Stoffe der gelben Kategorie schauen wir uns noch genauer an, priorisieren sie nach ihrer Wichtigkeit und entwickeln Strategien, wie wir zukünftig mit ihnen umgehen möchten. Stoffe der roten Kategorie sollen nicht mehr eingesetzt werden und finden ihren Weg auf unsere Verbotslisten.

Kurz gesagt: Wir stellen uns bei jedem Stoff die Frage, ob wir ihn wirklich brauchen und ob wir ihn mit allen Vor- und Nachteilen auf unserer Haut bzw. in der Umwelt haben möchten.